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Die „Schloss-Route“ in und um Kallenhardt

· 11 Bewertungen · Wanderung · Sauerland
Verantwortlich für diesen Inhalt
Sauerland-Tourismus e.V. Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Rüthen-Kallenhardt
    Rüthen-Kallenhardt
    Foto: Kirsten Wobbe, Sauerland-Tourismus e.V.
m 450 400 350 300 250 8 6 4 2 km Schloss Körtlinghausen
Sauerländer Geschichte und Naturgeschichte auf einer spannenden Route erleben - entdecken Sie die Spuren der Vergangenheit.
mittel
Strecke 9,6 km
2:39 h
292 hm
292 hm
421 hm
294 hm
Eine Route voller Sehenswürdigkeiten aber auch immer inmitten der eindrucksvollen Natur des Naturpark Arnsberger Wald. Sei es das historische Rathaus oder das barocke Wasserschloss - hier gibt es viel zu entdecken. Aber auch architektonische Neuheiten erwarten den interessierten Wanderer auf seinem Weg. Begeben Sie sich auf eine kleine Zeitreise in und um die ehemals kurkölnische Bergveste Kallenhardt und lassen Sie den Tag bei regional-typischen Leckereien ausklingen. Oder entdecken Sie die heimische Brennereikunst direkt vor Ort!

Autorentipp

Altes Rathaus aus dem 13. Jh.

barocke Wasserschloss Körtlinghausen mit Demeter Gutshof und Hofladen

Edelbrennerei

Profilbild von Kirsten Wobbe
Autor
Kirsten Wobbe
Aktualisierung: 20.12.2021
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
St. Clemens Kirche Kallenhardt, 421 m
Tiefster Punkt
Siechenkapelle, 294 m

Wegearten

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Sicherheitshinweise

Achtung bei der Überquerung der L776 am Diözesanzentrum Rüthen

Weitere Infos und Links

www.sauerland-waldroute.de
www.ruethen.de
www.kallenhardt.de

Start

Tor zur Sauerland-Waldroute an der St. Clemens Kirche in Rüthen-Kallenhardt (413 m)
Koordinaten:
DD
51.453390, 8.423530
GMS
51°27'12.2"N 8°25'24.7"E
UTM
32U 459944 5700403
w3w 
///angebotenen.zahlte.balz

Ziel

Tor zur Sauerland-Waldroute an der St. Clemens Kirche in Rüthen-Kallenhardt

Wegbeschreibung

Start der Schloss-Route ist das entsprechende „Tor“ zur Sauerland-Waldroute an der St. Clemens Kirche in Kallenhardt. Es erwartet unshier ein herrlicher Weitblick auf den Naturpark Arnsberger Wald mitseinen ausgedehnten Forsten und den „tausend Bergen“.Wir wandern nun die Kirchstraße hinunter und folgen immer demWegweiser der Route (= weißes W auf grünem Untergrund). An derStraße Hinter der Mauer biegen wir rechts ab und gehen die Treppebis zur ehemaligen Unteren Steinpforte hinunter, halten uns linksund folgen dann dem dortigen Straßenverlauf.

Rechts und links des Weges stoßen wir dabei auf liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser. An seinem Ende erreichen wir nach ca. 400 m eine erste Attraktionunserer Etappe: das fast 200 Jahre alte, ehemals herrschaftlicheLandhaus. Ein besonderer Freund dieses Hauses ist einer der bekanntestendeutschen Künstler der Gegenwart, Otmar Alt, dessen Wirken undSchaffen im Außenbereich mit unterschiedlich gestalteten Objektenständig präsent ist.Weiter geht es der Beschilderung (= Wegweiser) folgend bis zumKörtlinghauser Weg. Diesen wandern wir talabwärts, wo nach ca. 350 m das barocke Wasserschloss Körtlinghausen in der Ferne zu sehen ist. Am rechten Wegesrand befindet sich eine Infotafel, die Ihnen die wichtigsten Daten über die Entstehung und Bedeutung der alten Schlossanlage vermittelt.

Lassen Sie sich auf dem Weg durch die alte Allee nach Körtlinghausen vom Charme und der glanzvollen Geschichte dieses Adelssitzes, der seit ca. 200 Jahren den Freiherren von Fürstenberg gehört, verzaubern. Malerisch umgeben von alten Wassergräften liegt Körtlinghausen mit seinen gepflegten terrassenförmigen Gärten und den dort im Mai/Juni bereits von weitem leuchtenden charakteristischen Rhododendronsträuchern vor Ihnen. Verweilen Sie einige Minuten am mächtigen Torhaus zum Schlossund erfreuen sich beim Blick auf die Gesamtanlage an einembesonders reizvollen Beispiel barocker westfälischer Baukunstaus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Innenhof des ehemaligen Rittergutesbefindet sich ein kleiner Biohofladen der Familie von Bonin. Sie bewirtschaftet den landwirtschaftlichen Teil des Gutes mit seinen 182ha nach ökologischen Demeterrichtlinen bereits seit dem Jahre 1980. In der Viehhaltung bildet die Milchviehherde das Herzstück. Das jährliche Kontingent von 260.000 Litern Milch wird derzeit von 50 Milchkühen erbracht.Weiter geht es auf dem ansteigenden asphaltierten Weg (den Routenschildern folgend). Rechts liegen die Stallungen und weitere Wirtschafts- und Wohngebäude des Gutsbetriebes. Mit etwas Glücksieht man die „Hofschweine“ auf den benachbarten Wiesen suhlen. Steil bergauf wandernd erwartet Sie nach ca. 1km ein reizvoller Panoramablick auf das Bergdorf Kallenhardt.

Am Waldrand entlang gehend erblickt man auf 399 m Höhe über NN das Diözesanzentrum Rüthen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) am Eulenspiegel. 1966 wurde dieser Freizeit- und Erholungsbereich zwischen Rüthen und Kallenhardt zunächst als einfache Zeltwiese mit einer kleinen Waschmöglichkeit eröffnet. Über die Jahre ist es dann zu einer Jugendbildungsstätte (46 Betten) mit Vollverpflegungsangebot und einem Jugendzeltplatz mit einer Kapazität für 600 Personen ausgebaut worden. Das Haus und der Zeltplatz stehen für Jugend- und Kindergruppen, Schulklassen und Kindergärten sowie Familiengruppen zur Verfügung. Im Jahre 2017 wurde die imposante und architektonisch eindrucksvolle Kapelle nach mehrjähriger Bauzeit von Erzbischof Becker eingeweiht (gegenüber vom Hauptgebäude). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Infotafel unterhalb des DPSG, ca. 10 m, bevor sie den Feldweg verlassen und auf die befestigte Straße am Eulenspiegel treffen.

Dieser folgen wir, überqueren die Kreisstraße L776 und richten uns weiter nach den Wegweisern. Erkennbare Schadensfolgen des Orkans „Kyrill“ (2007) begegnen uns auf unserem weiteren Weg: Großflächige, neu angelegte Laubbaumkulturen sollen linker Hand des Waldweges die „Sturmwunden“heilen. Wir tauchen nun in dichte Nadel- und Laubwälderein. Schatten und Kühle spenden die teilweise über 150 Jahre alten Baumriesen.

In den Sommermonaten begleiten uns unzählige Waldblumen wie z.B. der Storchschnabel oder der Europäische Siebenstern am Wegesrand. Der aufmerksame Wanderer kann dort linksseitig (nach der dritten Kurve) einen sehr alten Dachsbau entdecken. Am „Kalvarienberg“ mit seinem historischen Kreuzweg angekommen, biegen wir rechts ab und gehen die Stufen hinuntervorbei an den ausdrucksstarken Bildstöcken. Am Fuße des Berge sangekommen, erwartet Sie linker Hand eine Informationstafel zum„Kalvarienberg“.

Wir gehen nun entlang der rechts liegenden L 776 und unterqueren diese durch einen ca. 50 m langen Tunnel. Das Flüsschen Glenne rauscht hier als lärmender Wildbach an uns vorbei. Nun folgt ein steiler Anstieg hinauf ins Bergdorf Kallenhardt. Ca. 200 m, bevor wir den Ort erreichen, steht rechts eine Infotafel, welche auf die „Höhle am Kattenstein“ verweist. Sie gehört mit über 200 Metern Ganglänge zu den bedeutendsten und schönsten Naturhöhlen des nördlichen Sauerlandes. Als Teil des Naturschutznetzwerkes “Natura 2000" besitzt die Kattensteinhöhle sogar einen europäischen Schutzstatus und befindet sich seit 2008 im Besitz der BUND-NRW-Naturschutzstiftung. Falls Sie noch weitere Informationen benötigen, brauchen Sie nur links ca. 200 m dem Feldweg zu folgen. Der Bereich um die Höhle wurde vom BUND (Ortsgruppe Lörmecketal) ansehnlich gestaltet und lädt zum Verweilen ein. Ein wunderbarer Ausblick in den Naturpark erwartet Sie.

Zurück an der Infotafel folgen wir nun den Wegweisern, bis wir in der Ortsmitte am ältesten Rathaus des Kreises Soest aus dem 15. Jh. – und damit gleichzeitig eines der ältesten in Westfalen - angekommen sind. Kallenhardt wurde nämlich in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts als Stadt gegründet, in deren Rathaus Bürgermeister und Magistrat über mehr als 500 Jahre ihre verbrieften Verfassungsrechte ausübten.

Unmittelbar neben dem Gebäude ragte einst der Pranger empor, auch Schandpfahl oder „Kak“ genannt. Verurteilte Übeltäter wurden dort durch den kurfürstlichen Richter dem Volk zur Schau gestellt und dadurch wegen ihrer Untaten öffentlich„angeprangert“. Entlang der Kirchstraße wandernd, haben wir dann schließlich unser Ziel, das „Tor“ zur Sauerland-Waldroute an der St. Clemens Kirche erreicht.

Nutzen Sie nun einen der zahlreichen einladenden Gastronomiebetriebe des Ortes und verbringen Sie noch einige gemütliche Stunden bei ortstypischen Getränken und Gerichten in der alten kurkölnischen Bergveste Kallenhardt.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

R 62 von Lippstadt oder R 77 von Warstein
Haltestelle: Kallenhardt Ort

Anfahrt

Möhnestraße B 516 oder L776 Richtung Kallenhardt bis Ortsmitte Rüthen- Kallenhardt, dann Kirchstr. bis zur St. Clemens Kirche

Parken

Vor der Kirche

Koordinaten

DD
51.453390, 8.423530
GMS
51°27'12.2"N 8°25'24.7"E
UTM
32U 459944 5700403
w3w 
///angebotenen.zahlte.balz
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Erlebnis-Wanderführer Sauerland-Waldroute (ISBN 9783942309035)

Kartenempfehlungen des Autors

Wanderkarte Warstein Rüthen (ISBN 13 9783942309110) Erlebniswanderführer Sauerland-Waldroute (ISBN 9783942309035) Beide Karten erschienen in der Standpunkt-Verlag GmbH

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Ausrüstung

Festes Schuhwerk sollte benutzt werden. Für die Strecke Verpflegung nach Belieben.

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Bewertungen

4,3
(11)
Teuto Trekker 
18.03.2023 · Community
Gelungene Runde mit herrlichen Ausblicken.
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Foto: Teuto Trekker, Community
Thomas Manthei
01.09.2021 · Community
Sehr schöne abwechslungsreiche Runde fast immer mit Ausblick auf das Bergdorf Kallenhardt mit unterschiedlichen Wegpassagen, vielfach über Wiesenpfade. Sehr schön auf dem Rückweg der Aufstieg von der alten Waldmühle zum Dorf. Beeindruckend zu Beginn der Runde das gut erhaltene Schloss Körtlinghausen. Der schöne Laubwald am Ende der Wanderung, bevor es runter zum Flüsschen Glenne geht, war angesichts der vom Borkenkäfer ansonsten befallenen Fichtenwälder die reinste Erholung.
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Gemacht am 01.09.2021
Foto: Thomas Manthei, Community
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Foto: Thomas Manthei, Community
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Rouven Soyka
30.04.2021 · Community
Eine entspannte Halbtages-Wanderung mit tollen Aussichten auf das Bergdorf Kallenhardt, einem beeindruckenden Schloss und jeder Menge Naturerlebnis.
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Foto: Rouven Soyka, Community
Foto: Rouven Soyka, Community
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+ 43

Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
9,6 km
Dauer
2:39 h
Aufstieg
292 hm
Abstieg
292 hm
Höchster Punkt
421 hm
Tiefster Punkt
294 hm
Rundtour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit familienfreundlich kulturell / historisch geologische Highlights Flora

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
  • 1 Wegpunkte
  • 1 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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